Präventions­arbeit
im Schüler­austausch

Internationaler Schüleraustausch ist eine spannende und lebensverändernde Erfahrung, die wir unseren jugendlichen Programmteilnehmenden und ihren Gastfamilien jedes Jahr aufs Neue gerne ermöglichen. Der Aufenthalt in einem fremden Land und einem neuen Umfeld basiert auf gegenseitigem Vertrauen von Jugendlichen, Gastfamilien und leiblichen Eltern. Die Sicherheit unserer Austauschschüler und Gastfamilien liegt uns sehr am Herzen. Deshalb setzen wir in unserer Arbeit auf verschiedene Präventionsmaßnahmen, um unsere Programmteilnehmenden darin zu stärken, sich selbst zu schützen.

Netzwerk Prävention.

Wir sind als gemeinnützige Schüleraustauschorganisation Gründungsmitglied des Dachverbands AJA (Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen). Als Mitglied des Dachverbands verpflichten wir uns der Qualität und Sicherheit im Schüleraustausch. Bereits seit 2006 besteht im AJA das Netzwerk Prävention – gegen sexualisierte Gewalt. Im Netzwerk tauschen wir uns regelmäßig mit den anderen Mitgliedsvereinen zur Präventionsarbeit aus. Die Mitgliedsvereine des AJA haben das Ziel, alle Akteure für das Thema sexualisierte Gewalt zu sensibilisieren und die Jugendlichen zu stärken. Dafür haben wir bestimmte Maßnahmen getroffen, die in einem Informationsflyer zur Prävention im internationalen gemeinnützigen Jugendaustausch zusammengefasst sind.

Präventions­arbeit mit unseren Schülern.

Präventions­arbeit mit unseren Vereins­mitgliedern.

Bei unseren jugendlichen Programmteilnehmenden wollen wir vor allem das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung steigern. Alle unsere Austauschschüler nehmen vor dem Start ihres Austauschprogramms an einem unserer Vorbereitungsseminare teil. Sie werden im Rahmen des Seminars an das Thema sexualisierte Gewalt und an Möglichkeiten, sich zu schützen, herangeführt. Ihnen werden verschiedene Ansprechpersonen innerhalb und außerhalb unseres Vereins genannt, an die sie sich bei Fragen oder Herausforderungen wenden können. Unsere Partnerorganisationen im Ausland bieten neben einer oder mehreren regionalen Ansprechpersonen auch eine rund um die Uhr erreichbare Notfallnummer.

Jedes Vereinsmitglied und alle hauptamtlichen Mitarbeitenden von Partnership International e.V. verpflichten sich über unseren „Code of Good Practice“ zu einem respektvollen Umgang miteinander. Wir sprechen uns damit gegen Diskriminierung und Gewalt jedweger Art aus.

Präventions­arbeit mit unseren Gastfamilien.

Auch unsere Gastfamilien klären wir vor Beginn des Austauschprogramms mit verschiedenen Materialien über das Thema sexualisierte Gewalt und Grenzüberschreitungen auf. Unsere Gastfamilien verpflichten sich zur Achtung von persönlichen Grenzen der anvertrauten Jugendlichen. Darüber hinaus erhalten alle Gastfamilien Informationen und Ansprechpersonen, an die sie sich bei Fragen und Herausforderungen wenden können. Unseren Gastschülern und Gastfamilien in Deutschland bieten wir ebenfalls ein Notfalltelefon an, durch das wir rund um die Uhr erreichbar sind.

Als weitere Maßnahme zum Schutz der uns anvertrauten Jugendlichen müssen alle dauerhaft im Haushalt  lebenden Familienmitglieder über 18 Jahren ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen.

Initiative Kein Raum für Missbrauch.

Der AJA ist Partner des Unabhängigen Beauftragten für sexuellen Missbrauch der Bundes (UBSKM). Der UBSKM hat unter anderem die Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“ ins Leben gerufen und  informiert im Auftrag der Bundesregierung über Schutzkonzepte gegen sexuellen Missbrauch an Kindern. Partnership International e.V. unterstützt die Kampagne und die Präventionsarbiet des UBSKM. Mehr Informationen zur Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“ gibt es unter: www.kein-raum-fuer-missbrauch.de