Mein erster Monat im Austausch

Hallo ihr Lieben, wie geht es euch?

Ich bin jetzt schon fast einen Monat in Irland. In dieser Zeit ist schon so unglaublich viel passiert: Ich habe mich von all meinen Freund*innen und meiner Familie verabschiedet, bin nach Irland geflogen, habe meine Gastfamilie kennengelernt, mich in der Schule und zu Hause eingelebt und angefangen, mir Hobbys zu suchen.

Abschied und Ankunft

Der Abschied von meinen Freundinnen war natürlich traurig, gleichzeitig konnte ich es aber noch gar nicht realisieren. Es hat sich einfach wie ein ganz normaler Tag angefühlt. Als meine Familie und ich dann zum Flughafen gefahren sind, war ich plötzlich unglaublich aufgeregt! Es war so überwältigend – der Gedanke, dass ich sie für neun Monate nicht sehen werde.

Und auch noch die Aufregung, ob alles mit dem Flug klappt, vor allem, da ich noch nie zuvor geflogen bin. Aber es hat alles ganz wunderbar geklappt. Ich saß im ersten Flugzeug neben einem sehr netten Herrn, der sich die ganze Zeit mit mir unterhalten hat, sodass ich gar keine Zeit hatte, mir Sorgen zu machen. 😉

Und dann bin ich auch schon angekommen. Am Flughafen hat Jorika (die Irland-Koordinatorin) alle Austauschschüler*innen abgeholt, und wir sind dann Richtung Wexford gefahren.
Ich war so aufgeregt, als ich meine Gastfamilie zum ersten Mal gesehen habe, hatte aber sofort einen super Eindruck und habe mich richtig gut mit ihr verstanden. Gleich am ersten Tag habe ich schon Scones gegessen und die Tiere kennengelernt.

Meine Gastfamilie

Meine Gastfamilie hat schon viele Ausflüge mit mir gemacht – wir waren zum Beispiel in Wexford, Glendalough oder Kilmore Quay. Eine Woche später ist dann noch eine spanische Austauschschülerin angekommen, und es ist richtig lustig mit ihr.

Neue Freundinnen

In meiner Nähe gibt es glücklicherweise noch andere Austauschschülerinnen, mit denen ich mich sehr gut verstehe. Wir haben schon viele schöne Momente zusammen gehabt und auch viel unternommen. Wir lieben es zum Beispiel, am Strand spazieren zu gehen und den Wellen zuzuhören.

Schule

In der Schule bin ich im Transition Year. Das ist so ein Zwischenjahr mit ganz vielen Ausflügen, und es geht einfach ein bisschen entspannter zu. Wir waren z. B. mit der Schule schon surfen oder auf einer Tierfarm. Das ist echt eine tolle Möglichkeit, die Iren im Jahrgang besser kennenzulernen – und auch sonst neue Dinge auszuprobieren.

Ansonsten ist die Schule nicht so anstrengend. Der Stoff ist leicht und nicht so anspruchsvoll. Dafür gibt es aber richtig coole Schulfächer. Zum Beispiel hat jede*r Schüler*in „Social, Personal and Health Education“. Da lernt man z. B. über Self Care usw., oder Fächer wie „Hair and Beauty“, „Career Guidance“, „Driver Theory“ oder „Junk Kouture“. Dieses Fach konnte ich wählen. Dort macht man ein Kleidungsstück aus Materialien, die eigentlich sonst weggeworfen würden. Es ist quasi ein Umweltprojekt. Das ist richtig cool und macht mir sehr viel Spaß.

Viele der genannten Fächer wechseln alle sieben Wochen, sodass man möglichst viel ausprobieren bzw. lernen kann. Was aber, glaube ich, der größte Unterschied ist: die Schuluniform. Es ist eine coole Erfahrung, weil man in der Schule ja irgendwie immer die Pros und Cons diskutiert – und ich kann es jetzt einfach austesten. Richtig cool!

Ganz liebe Grüße

Frieda