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Hey du!
Ich kann es selber nicht ganz glauben: Nun geht es für mich in den Endspurt – ich habe noch weniger als 2 Monate meines Auslandsjahres übrig. Da ich aber in den letzten Monaten wieder viele (neue) Erlebnisse gesammelt habe, erzähle ich dir hier in meinem 5. Blogeintrag alles.
Beim letzten Mal berichtete ich viel über unseren Showchoir (ein Chor, bei dem nicht nur eine gute Stimme eine große Rolle spielt, sondern mit vielen Tanzeinlagen eine richtige Show aufgeführt wird). Fast jedes Februar- und März-Wochenende verbrachte ich in und um Minneapolis, und jedes Mal haben wir um einen Pokal gerungen – und auch wenn wir nie 1. Platz wurden, sind einige Preise mit uns heimgefahren! Obwohl es wirklich sehr anstrengend war, habe ich es sehr genossen und bin trotz der nun freien Wochenenden ein bisschen traurig über das Ende.
Besonders die allerletzte Competition war für einige sehr emotional, da der Showchoir ein grosser Teil ihrer Highschool-Jahre war und schließlich nicht nur ich nach diesem Jahr gehe, sondern alle 12. Klässler ihre letzte Season hatten (auf dem Foto seht ihr alle Mädchen, die Graduation haben).
Ich bin so happy, dass ich Teil des Showchoirs war, denn es stimmt, was alle ehemaligen Austauschschüler sagen: Musiker sind immer nette und offene Leute.
Da allerdings die Showchoir Saison so voll war, habe ich beschlossen, im Frühling keine Aktivität zu machen. Unsere Schule bietet aber viele Dinge an – von Track (Leichtathletik) bis Softball (Baseball für die Mädchen) oder auch Schwimmen gibt es alles. Obwohl ich fast zu Track gegangen wäre, bin ich froh, dass ich es nicht getan habe, denn hier in Minnesota ist es noch immer viel zu kalt für mein europäischen Standard und die Sportler verbringen oft ihren ganzen Nachmittag draussen in der Kälte. Wir hatten sogar vor einigen Wochen Schneetage, weil es so viel geschneit hat, dass die Straßen zu gefährlich zu befahren wären. So sehr ich den Winter und Schnee hier auch genossen habe – ich will endlich Frühling!
Vielleicht erinnerst du dich an meinen letzten Blogeintrag, in welchem ich von Model United Nations erzählt habe, ein Wahlkurs, bei welchem wir sozusagen wie in den United Nations ein Land gespielt und über ein Problem debattiert haben. Vor einigen Wochen hatten wir unsere zweite (und letzte) Conference, diesmal sogar zweitägig.
Dafür sind wir entspannte acht Stunden nach Madison, die Hauptstadt von Wisconsin, gefahren. In der Debatte über die friedliche und kooperative Nutzung vom Weltraum repräsentierte ich das Land Norwegen. Wie auch im November war diese Conference eine lebhafte und bereichernde Erfahrung sowie ein toller Einblick in die Arbeit eines echten UN-Politikers. Außerdem konnte ich in unserer Mittagspause das Capitol des Staates Wisconsin besichtigen (sooo ein beeindruckendes Gebäude, noch 100mal schöner als auf dem Foto). Mein Highlight war aber natürlich wieder, dass wir uns so schick anziehen konnten. 😉
Vor wenigen Tagen feierte ich nicht nur Ostern (im ziemlich kleinen Kreis, da meine Gastfamilie nicht gläubig ist), sondern auch meinen 17. Geburtstag. Ich habe einige Freunde eingeladen, wir haben ein Feuer gemacht, Kuchen gegessen und die Sterne angeschaut (auch wenn das Foto etwas verschwommen ist).
Ich war sehr glücklich, denn die Freunde, die ich hier kennengelernt habe, sind Freunde fürs Leben!
In einer Woche habe ich meinen Prom, in weniger als einem Monat meine Graduation und danach naht auch schon meine Abreise. Ich bin sehr hin- und hergerissen, denn einerseits freue ich mich unglaublich, meine deutsche Familie und deutschen Freunde zu sehen und ich vermisse sie auch, aber ich habe mich so sehr hier an alles gewöhnt und es fühlt sich alles so normal an mittlerweile, fast so als ob ich schon immer hier gelebt hätte.
Bald wird dieses Auslandsjahr in der Vergangenheit liegen und eine Erinnerung sein – eine Erinnerung, die mich geformt und mir unglaublich viele Dinge beigebracht hat. Die Menschen, die ich kennengelernt habe, haben mich alle ein kleines Stückchen weiter gebracht.
Ich bin unglaublich dankbar für jeden, der mich bis hierher begleitet und unterstützt hat, und das nächste Mal, wenn ihr von mir hört, werde ich schon wieder in Deutschland sein.
Bis dann!
P.s.: Wer persönliche Fragen hat oder einfach noch mehr über mein Auslandsjahr wissen will, kann mir auch gerne auf Instagram folgen! @marlene.auftour 🙂