Amelies erste Wochen
in den USA

Mein ganz eigener American Dream.

Hey ihr Lieben,

jetzt ist es endlich soweit, ich bin wirklich in den USA gelandet! Yuhuu! Ich lebe tatsächlich meinen langersehnten amerikanischen Traum und ich glaube, viel besser lässt sich meine letzte Zeit hier gar nicht beschreiben: einfach unglaublich. Ich bin mittlerweile seit einigen Wochen in den Vereinigten Staaten von Amerika und es ist einfach toll, ich konnte schon so viele neue Leute treffen, Freunde finden, Interessantes sehen, erleben und ausprobieren. Jeder Tag ist auf’s Neue spannend und macht einfach Spaß.

Aber lass uns doch erstmal von vorne anfangen:

Der Abschied

Die Koffer sind gepackt, alles ist parat und vorbereitet und meine Abschiedsparty mit Freunden und Familie ist vorbei und dann stehe ich da wirklich mit meiner Familie und meinen besten Freunden am Flughafen vor der Sicherheitskontrolle. Ehrlich gesagt eine echt merkwürdige Situation. Wie schon in der ganzen letzten Zeit, eine Achterbahn der Gefühle, hin und her gerissen zwischen einerseits extremer Vorfreude und Aufregung, aber auch Trauer, weil ich weiß, dass ich mein Zuhause und meine Liebsten jetzt erstmal für eine recht lange Zeit nicht mehr sehen werde. Naja, die Vorfreude überwiegt einfach und deswegen geht’s nach einer letzten Umarmung, einem letzten Winken und auch ein paar Tränchen durch die Tür der Sicherheitskontrolle.

Der Start ins Abenteuer

Ein ganz besonderer Moment in meinem Leben, wo ein total neuer Lebensabschnitt begonnen hat und ich in mein Abenteurer gestartet bin. Ich glaub, diesen Moment können wirklich nur Austauschschüler nachempfinden und ich werde mich immer daran erinnern. Ab da waren all meine Zweifel verschwunden und ich hab mich einfach riesig auf meine Gastmutter gefreut und auf das, was auf mich zukommt, also auf geht’s! Am Flughafen in Deutschland wie auch in den USA beim Umsteigen hat alles zum Glück gut geklappt. Vor dem Flug hatte ich vorher echt Respekt, aber die Organisationen haben uns super vorbereitet und auch das Personal war extrem freundlich und hilfsbereit. Während der Flugzeit habe ich großteils geschlafen und mein Abschiedsbuch gelesen. Es war echt emotional und ich bin total froh, eins gestaltet zu haben, denn es ist wirklich schön und stärkend, von jedem einen kleinen persönlichen Abschiedsgruß zu bekommen. Es ist eine wundervolle Vorbereitung und auch Erinnerung.

Meine Gastfamilie

Schließlich bin ich endlich in Memphis gelandet, wo meine Gastmutter Haley und ihre Stiefmutter Stacy schon auf mich gewartet haben. Während ich fokussiert meinen Koffer gesucht habe, standen die beiden plötzlich vor mir mit ihrem süßen Schild in der Hand und wir haben uns alle total gefreut, als wir uns zum ersten Mal gesehen haben und sie haben mich total herzlich in Empfang genommen. Wir haben uns direkt gut verstanden und den ganzen Heimweg gequatscht. Haley hat mir auch ein Geschenk mitgebracht mit typisch amerikanischen Sachen, worüber ich mich enorm gefreut habe. Als ich nach einer ca. 26 Stunden langen Reise endlich in meinem neuen Zuhause angekommen bin, habe ich ihr auch mein Gastgeschenk gegeben, was ihr zum Glück auch gut gefallen hat. Nach einer kurzen Hausführung sind wir dann aber fast direkt schlafen gegangen, weil es schon sehr spät war.

Meine Highschool

Am nächsten Tag konnte ich direkt meinen Stundenplan wählen und es ist wirklich beeindruckend, wie viele andere und interessante Fächer es gibt. Und das obwohl meine Schule echt klein ist. Außerdem wurde mir das ganze Schulgelände gezeigt (was übrigens echt schön ist) und danach sind wir mit ein paar von Haley’s Freunden, die teilweise auch meine Lehrer sind, und ein paar Jugendlichen essen gegangen. Es ist wirklich beeindruckend, wie interessiert, offen und herzlich hier jeder einzelne ist, den ich kennengelernt habe. Sie haben mich sofort aufgenommen und mir das Gefühl gegeben, dass sie immer für mich da sind, was ich wirklich schätze. Eine Lehrerin hat unter anderem 3 Kinder in meinem Alter und sie haben mich so lieb empfangen und sind wie eine Art zweite Gastfamilie, bei der ich immer eingeladen bin und mit denen ich auch zum Familienessen gehen darf.

Die ersten Tage

Die ganzen nächsten Tage waren echt spannend. Wir waren in Little Rock und anderen Städten shoppen, ich habe die Tennis- und Cheerteams kennengelernt, denen ich direkt beigetreten bin, und habe auch die entsprechenden Schuloutfits und ganz viele andere Sachen bekommen. Ich habe mich mit Freunden getroffen, die Familie meiner Gastmutter kennengelernt und Haley’s Klassenraum mit ihr dekoriert. Wir sind bei Walmart einkaufen gegangen (wir haben dort tatsächlich fast 3 Stunden verbracht), ich habe total viele neue Leute kennengelernt und natürlich auch typisch amerikanisches Fast Food und Süßigkeiten gegessen. Insgesamt ist es hier wirklich genauso wie man sich es vorstellt, einfach typisch amerikanisch, das Essen, die Schule, die Häuser, die Straßen, die Kleidung, die riesigen Autos und auch die Läden. Für jemanden, der so Probleme mit Entscheidungen hat, wie ich, ist es hier echt kompliziert, bei all den verschiedenen Varianten und der riesigen Auswahl.

Meine Gastmutter

Ich verbringe auch total gerne Zeit mit meiner Gastmutter. Sie ist noch relativ jung und wir verstehen uns wirklich gut, haben recht viele Gemeinsamkeiten und ich kann mit ihr über alles reden. Haley hat sich, bevor ich hier gelandet bin, schon so viele Gedanken gemacht, mir ein total schönes Zimmer eingerichtet, Pläne für Ausflüge gemacht und möchte einfach, dass ich eine unvergesslich tolle Zeit und ganz viel Spaß habe, wofür ich total dankbar bin.

Der erste Schultag

Nach 1,5 Wochen Ferien kam dann der erste Schultag und ich war total aufgeregt. Jeder, den ich kannte, hat sich total lieb um mich gekümmert und ich habe extrem viele neue nette Leute kennengelernt. Meine Mitschüler waren super interessiert und ich wurde oft angesprochen. Klar war am Anfang alles ein wenig überwältigend, aber Schule hier macht einfach Spaß und ich lerne die ganze Zeit neue interessante Leute kennen und habe mich mittlerweile gut eingelebt.

Am Nachmittag hatte ich bereits mein erstes Tennisspiel und wir sind mit einem typisch amerikanischem Schulbus mit dem Team dorthin gefahren. Es war total lustig und man konnte wirklich den amerikanischen Teamspirit fühlen, von dem sonst immer nur geredet wird.

Ein paar Tage später hatte ich außerdem meinen ersten School Dance. Es hat echt Spaß gemacht und war eine ganz neue und coole Erfahrung.

Rodeo

Ich bin ja im Süden von den USA und da darf eine typische Rodeo und Country Pferdeshow natürlich nicht fehlen. Haleys Vater und ihre Stiefmutter wohnen auf einer Ranch mit Pferden und Stacy nimmt selber auch an solchen Pferdeshows teil. Deswegen haben wir die Chance genutzt und haben ihr letztes Wochenende bei der State Horseshow zugeschaut, was wirklich mal was ganz anderes war, total spannend.

Lohnt sich Schüleraustausch?

Insgesamt erlebe ich hier so viel Neues und ich bin extrem dankbar dafür. Ich möchte an der Stelle auch mal Danke sagen an meine Famile und Freunde, die mich von Anfang an unterstützt haben, und auch an PI und ETC für so eine tolle Organisation! Ohne euch wäre das alles garnicht möglich gewesen. Ich wurde letzte Woche von einem Jungen gefragt, ob sich das viele Geld gelohnt hat und ich muss definitiv sagen JA! Ich sammle hier so unglaubliche Erfahrungen und ich bin mir sicher, dass das die beste Zeit meines Lebens wird. Es ist ein unglaubliches Gefühl, hier anzukommen und eine einmalige Chance, die USA direkt aus dem innersten Herzen kennenzulernen.

Bald werde ich als Cheerleaderin in die Basketball Saison starten,  wir haben schon ein paar Ausflüge geplant und ich bin gespannt, was noch so kommt!Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden…

Auf Instagram halte ich euch auch immer auf dem neusten Stand und ihr könnt mir einfach schreiben, wenn ihr irgendwelche Fragen habt (@u.s.amelie).

Bis bald,

Eure Amelie