Meine ersten Tage

Hi,

mittlerweile bin ich mehr als einen Monat in den USA und habe mich gut in meiner Schule und Gastfamilie eingelebt.

Mein Flug

Ich bin an einem Samstag von München losgeflogen und musste in Chicago umsteigen. Ich habe gerade noch rechtzeitig meinen Anschlussflug erreicht und dann ging es auch schon in den Flieger Richtung Indianapolis. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie erleichtert ich war, als ich endlich im Flieger saß, bereit zum Abflug. Alle Sicherheitskontrollen hinter mir, Umstieg erfolgreich gemeistert und dann bittere Enttäuschung. Wir können nicht starten, da es an meinem Zielflughafen stürmt. Also, raus aus dem Flieger und warten. Dafür all die Hektik und der Stress. Nach einer Stunde zurück in den Flieger und dann Start. Gefühlt nur Sekunden in der Luft und schon landen wir. Man konnte mir die Erleichterung ansehen. Jetzt musste ich nur noch meine Gastfamilie finden. Ich sah mich um und erkannte sie, da ich bereits ein Foto gesehen hatte und sie ein Schild mit meinem Namen dabei hatten. Meine „große“ Gastschwester, sie ist 11 Jahre alt, hat es für mich gebastelt.

Der erste Tag

Mein erster Tag nach dem langen und anstrengenden Flug in die USA war entspannt und am Abend habe ich eine Menge neue Menschen getroffen, da eine Party bei uns zu Hause stattfand. Unter den Gästen war auch eine andere deutsche Austauschschülerin, die bereits eine Woche dort war und mir viele Fragen beantworten konnte. Das war sehr hilfreich und hat den Start leichter gemacht. Auch der erwartete „Jetlag“ ist ausgeblieben und ich habe mich schnell an die Zeitverschiebung gewöhnt.

Am Anfang waren meine Gastfamilie und ich uns noch fremd, aber durch viele Gespräche und gemeinsame Ausflüge sind sie sehr schnell meine „zweite Familie“ geworden und für alle meine fünf Gastgeschwister bin ich ihre große Schwester.

Schulbeginn

Nach vier Tagen ging auch schon die Schule los. Einen Tag vor dem ersten Schultag habe ich meine Guidance Counselerin getroffen und meine Fächer ausgewählt. Dann war auch schon der erste Schultag da. Ich war etwas nervös. Am Vortag hatte mir meine Gastmutter noch gezeigt, wie man den Spint öffnet und am nächsten Tag ging er einfach nicht auf. Verzweiflung machte sich in mir breit, also gut, dann halt mit Schulranzen ins Klassenzimmer, ist hier streng verboten. Die Lehrkraft in meiner ersten Stunde hat mir dann geholfen meinen Spint zu öffnen und ich konnte meine Sachen verstauen. Mit jeder Stunde ist es besser geworden. Ich bin schnell in den Schulrhythmus gekommen und viele freundliche und hilfsbereite Schüler: innen und Lehrer: innen haben mir geholfen.

Mittlerweile habe ich viele Freunde, darunter auch einige Austauschschülerinnen, da alle Austauschschüler jeden Tag eine halbe Stunde gemeinsam verbringen um herunterzukommen und Hausaufgaben zu erledigen. Dabei können wir uns austauschen.

Ich bin wirklich glücklich und dankbar, dass ich so eine wundervolle Gastfamilie habe und dank meinen Freunden und Lehrern gehe ich jeden Tag gerne in die Schule.

Grüße aus Indiana,

Anna Sophia