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Nachdem ich nun schon fast ein halbes Jahr in den Vereinigten Staaten verbracht habe (die Zeit vergeht echt wie im Flug), möchte ich heute mein Familienleben in den USA mit meinem Familienleben in Deutschland vergleichen.
Der wohl größte Unterschied zwischen meinem Familienleben in Deutschland und den USA ist der Umgang mit Medien. In meiner Gastfamilie ist der Konsum von digitalen Medien, also Smartphone, Computer und Fernseher höher. Aus Deutschland bin ich eher die klassischen Medien, also Bücher, Radio und Zeitungen, gewohnt.
Generell wird in den USA deutlich öfters mit digitalen Medien gearbeitet. In der Schule zum Beispiel arbeiten wir fast nur mit Laptops, und ich muss kein einziges Buch mit zur Schule nehmen. Auch die Hausaufgaben kann man in einem Internetportal nachschauen (mit dem Vorteil, dass man sich die Hausaufgaben nicht merken braucht).
Ein weitere Unterschied im Familienleben sind Mahlzeiten. In meiner Familie in Deutschland versucht man mehrere Mahlzeiten am Tag gemeinsam einzunehmen. In meiner Gastfamilie wird stattdessen nur „Dinner“ (Abendbrot) gemeinsam gegessen. Frühstück (Breakfast) und Mittagessen (Lunch) isst jeder alleine. Auch variiert die Zeit wann es Abendbrot gibt deutlich stärker als in Deutschland. Mal kann es um 18 Uhr sein und mal um 21 Uhr. Zudem gibt es am Abend und am Mittag „warmes“ Essen.
Mittagessen und Frühstück kann man übrigens auch in der Schule kostenlos bekommen. Der Schulunterricht dauert hier auch von 9 Uhr bis 16:40 Uhr. Vor Unterrichtsbeginn habe ich meistens auch noch Cross Country Training. Dementsprechend verbringe ich an Wochentagen sehr viel Zeit in der Schule.
Jeden Sonntag besuchen meine Gastfamilie und ich einen katholischen Gottesdienst oder schauen uns einen Gottesdienst im Livestream an. Den regelmäßigen Besuch von Gottesdiensten kenne ich auch aus Deutschland. Im Unterschied zu Deutschland müssen Geschäfte am Sonntag nicht schließen. Deswegen ist es normal am Sonntag zum Friseur zu gehen oder im Supermarkt einzukaufen.
Am Sonntagen werden zudem typischerweise auch immer American Football Spiele der NFL (National Football League) geschaut. American Football hat hier ungefähr den gleichen Stellenwert wie Fußball in Deutschland. Die NFL lässt sich zudem von der Popularität mit der Bundesliga in Deutschland vergleichen.
Mittlerweile habe ich auch amerikanische Weihnachten erlebt. Um ehrlich zu sein habe ich erst realisiert das Weihnachten vor der Tür stand, als wir Ferien bekommen haben. Auch war es etwas schwierig für mich bei Temperaturen von 15-20 Grad in weihnachtliche Stimmung zu kommen.
Jedoch bin ich mit meiner Gastfamilie über die Feiertag nach Maine gefahren. Maine liegt im Norden der USA an der Ostküste. Wir haben für die Strecke von Texas nach Maine 2 1/2 Tage mit dem Auto gebraucht. Für die Nacht haben wir jeweils einen Zwischenstopp eingelegt.
Anfangs hatten wir sogar Schnee in Maine, aber dieser ist leider bis Weihnachten geschmolzen. Das Wetter in Maine ist sehr ähnlich zu dem in Deutschland, kalt und regnerisch (ich hätte nie gedacht, dass ich mich über so ein Wetter freuen würde).
Richtig gefeiert wurde Weihnachten erst am 25.Dezember und nicht wie in Deutschland am 24.Dezember. Es war für mich recht komisch am Heiligabend auf dem Sofa zu sitzen und mit der ganzen Familie eine TV Serie zu schauen.
Meine Zeit in den USA genieße ich wegen der kulturellen Unterschiede besonders. Während ich diesen Blogeintrag geschrieben habe, ist mir erst so richtig aufgefallen, wie lange ich schon in den USA bin und wieviel ich schon erlebt habe.