Rückblick

Hallo Zusammen!

Es freut mich immer so sehr, euch schreiben zu können, leider ist dies jedoch mein letzter Blogeintrag.

Ich möchte mich aber ganz herzlich bei euch bedanken, dass ihr mich auf meiner Reise begleitet habt, hoffentlich konnte ich euch einen guten Einblick geben, euch für einen Austausch motivieren und ihr konntet euch vieles mitnehmen! Kaum zu glauben, aber seit meinem letzten Eintrag sind schon wieder mehrere Monate vergangen. Seitdem konnte ich mich zu Hause wieder einleben und habe teilweise einen ziemlich anderen Blick auf meine Zeit in Irland als damals.

Wieder Zuhause

Mittlerweile bin ich seit leider fast drei Monaten wieder in Wien, teilweise scheint mir der Austausch aber auch viel weiter weg zu liegen, denn die Einlebungsphase zu Hause war sehr intensiv bei mir: Vor allem das Nachlernen in der Schule hat mich viel Anstrengung gekostet, aber wie ich es bereits letztes Mal erwähnt habe, haben sich die allermeisten Lehrer mir gegenüber sehr verständnisvoll gezeigt.

Falls ihr euch Sorgen macht, wie ein Austausch sich auf eure Freundschaften auswirken könnte, weil das ja ein ziemlich langer Zeitraum ist, wo ihr auf einmal wenig Zeit für z.B. Telefonate habt, bei mir persönlich war dies wirklich gar kein Problem, viele haben sich interessiert an meinen Erfahrungen gezeigt und hier hat es gewirkt, als wäre ich nie weggewesen:)

Kontakt zur Gastfamilie und Freunden

Mit ihnen hatte ich relativ viel Kontakt: Wir rufen uns mit meinen Freunden und der Gastfamilie gelegentlich an oder schreiben uns gegenseitig auf WhatsApp oder Instagram.
Ebenfalls habe ich mehrere Postkarten versendet, was, wie ich finde, eine schöne Art ist, auch etwas von meiner Kultur zu Hause zu übermitteln.

Kulturelle Unterschiede

Ein Unterscheid ist mir besonders jetzt, nach meiner Rückkehr, aufgefallen:

Da es in Irland nicht wirklich Noten gibt, habe ich das starke Gefühl, dass die Schüler dort viel mehr für sich selber lernen und mehr auf ihre Zukunft fokussiert sind als hier in Österreich, und wahrscheinlich auch in Deutschland, da hier viele einfach nur durchkommen möchten.

Bei den Jugendlichen ist mir aufgefallen, dass fast keiner WhatsApp benutzt, sondern dass sie viel lieber Snapchat verwenden, was hier zu Hause zwar auch beliebt ist, jedoch bei weitem nicht so sehr wie in Irland. Außerdem habe ich in meinem zweiten Post erwähnt, dass, weil der Verkehr in Irland andersseitig ist, Leute sich auch auf den Straßen und in den Schulgängen auf der linken Seite bewegen.

Insgesamt finde ich jedoch, dass sich Iren, Deutsche und Österreicher wirklich nicht allzu sehr unterscheiden, vor allem nicht die Jugendlichen, die ich kennenlernen durfte: Sie folgen allgemein ähnlichen Trends wie wir, kleiden sich ähnlich, setzten sich für die selben Themen ein wie wir (z.B. Umweltschutz), etc. Dies finde ich wirklich schön, da wir doch voneinander so weit entfernt sind, hierdurch habe ich mich aber wirklich schnell wie zu Hause gefühlt.

Etwas schade finde ich, dass ich mir den irischen Akzent leider nicht sehr stark aneignen konnte, wie ich es vorhatte, allerdings verwende ich Phrasen, wie „How are you?“, für das die Iren bekannt sind, dass sie dies quasi statt „Hallo“ benutzen, viel öfters:)

Fazit

Meine Zeit in Irland war absolut wunderschön und wenn ihr es euch überlegt, ebenfalls einen Austausch zu machen, kann ich es wirklich sehr empfehlen. Auch als Person konnte ich mich in diesen vier Monaten sehr stark weiterentwickeln, ich bin für das Ganze PI unfassbar dankbar, dass sie mir dies ermöglicht haben!

Vielen Dank fürs Lesen:)