Zurück zu Hause

Hallo Allerseits!

Zunächst einmal hoffe ich, dass es euch allen gut geht!

Ich kann es noch selber nicht wahrhaben, diesen Blog schreibe ich aber nicht mehr aus Irland, sondern Zuhause in Wien: Mein Austausch ist schon vorbei. Kaum zu glauben, die letzten vier Monate sind wahrlich verflogen.

Die letzten Tage in der Schule

Die letzten Tage waren nicht nur wegen der Rückreise einer anderen PI-Austauschschülerin und mir sehr entspannt, aber in manchen Fächern haben wir einige Weihnachtsstunden gehabt, wo wir unter anderem nur gezeichnet haben. Unsere Französisch-Lehrerin hat zum Abschied auch etwas für uns gebacken und meine Business-Lehrerin hat mir zusammen mit der Klasse ein kleines Leprichaun geschenkt, welches wir ,,Patrick“ genannt haben.

Auch haben wir, die Austauschschüler, mit unseren irischen Feunden Abschiedsgeschenke ausgetauscht und ich habe meine Wexford-Flagge von jedem unterschreiben lassen.

Die letzten Tage zu Hause

Bevor wir abgereist sind, haben wir noch ein kleines Weihnachtsessen mit meinen Gasteltern gehabt, wo wir auch traditionelle ,,Christmas Cracker“ aufgemacht, die, einfach gesagt, Knallbonbons sind, die man mit einer anderen Person von zwei Seiten anzieht und sie mit einem lauten Knall explodieren. Hierbei gewinnt die Person, die den größeren Teil des Crackers erhält und darf den Inhalt (meist kleine Spiele) behalten.

Ehrlich gesagt war ich außerdem aber ziemlich gestresst wegen dem Kofferpacken. Obwohl ich ziemlich früh damit angefangen habe, musste ich etliche Male alles umräumen, damit alles ins Gewichtslimit reinpasst.

Im Endeffekt konnte ich ein paar kleinere Sachen bei meinen Gasteltern lassen, die mir angeboten haben, gerne wieder zurückzukommen.

Die Abfahrt

Da meine Gastschwester einen Tag früher abgefahren ist als ich, waren es nur meine Gasteltern, die mich zum Treffpunkt begleitet haben, wo uns unsere Local Coordinatorin, Jorika, abgeholt hat. Davor haben wir noch unsere Abschieds- und Vorweihnachtsgeschenke ausgetauscht und uns mit Tränen verabschiedet.

Mein letztes Frühstück, das mir meine Gastmutter zubereitet hat, war ein typisches ,,Irish Breakfast“ mit Black und White Pudding, Würstchen, Ei, Bacon und Toast, wobei der Tee natürlich auch nicht fehlen durfte:) Alles war unglaublich lecker, den Fakt, dass dies jedoch mein letztes Frühstück meines Austausches sein wird, habe ich dem Moment aber nicht ganz wahrhaben können.

Ich muss zugeben, dass ich auch ein paar Tränen vergossen habe, nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, dass ich in nicht allzu langer Zeit wieder zurück in Wexford sein werde.

Nur ein Teil der Austauschschüler ist mit uns zum Flughafen gefahren, da einige erst später nach Hause geflogen sind oder sogar Weihnachten in Irland verbracht haben, im Bus haben wir uns aber nochmal über all unsere Erfahrungen unterhalten.

Am Flughafen

Auch hier wurden wir noch von Jorika begleitet, worüber ich ehrlich gesagt sehr erleichtert war. Auch, wenn ich in den vier Monaten viel selbstständiger geworden bin, war es schön, nicht ganz alleine zu sein.

Schließlich lief alles gut mit dem Flug, da es jedoch keinen direkten Flug nach Wien gab, bin ich zu meiner Oma nach Budapest geflogen.

Wieder zu Hause

Nach 4 Monaten Austausch wieder Zuhause zu sein, ist eine wirkliche Mischung aus allen möglichen Emotionen: Einerseits hat man natürlich seine Familie, Zuhause und Freunde vermisst, andererseits ist der Austausch, im besten Fall, ein einzigartiges Erlebnis, wobei bei mir Wexford wirklich mein zweites Zuhause geworden ist.

Sich wieder in die Schule einzufinden, finde ich nur aufgrund des Nachlernens etwas schwierig, alle Lehrer zeigen sich aber absolut verständnisvoll und im Endeffekt werde ich in fast allen Fächern ,,nicht beurteilt“ und ich muss keine Prüfungen machen, um dies habe ich mir also unnötige Sorgen gemacht.

Jetzt, nach mehr als einem Monat nach meiner Abfahrt, bin ich sehr froh, dass ich immer noch aktiven Kontakt mit meinen Gasteltern pflege. Auch schreibe ich und telefoniere ich gelegentlich mit meinen irischen Freunden, aber auch mit den Austausschülern. Ich bin PI unfassbar dankbar, dass sie mir diesen Austausch ermöglicht haben!

Bis bald:)
Vanda