Meine Reflexion

Mein Auslandsaufenthalt

Hey!

Es fühlt sich an, als wäre es gestern gewesen, als ich in Frankfurt ins Flugzeug stieg und in meinen Auslandsaufenthalt in Kanada startete. Jetzt, mehr als 10 Monate später, blicke ich mit einem Lächeln auf diese einzigartige Zeit zurück, die mich auf so viele verschiedene Arten geprägt hat.

Gastfamilie und Freunde

Als Einzelkind war es für mich zunächst eine ungewohnte Situation plötzlich vier Gastgeschwister zu haben, aber schon nach kürzester Zeit war ich sehr froh darüber, Gastbrüder sowie Gastschwestern zu haben, da sie mein Jahr in Kanada ungemein bereichert haben. Meine Gastgeschwister waren von Anfang an wie meine eigenen Geschwister. Wir haben uns gegenseitig unterstützt, zusammen gelacht und gemeinsame Erinnerungen geschaffen. Es war eine wundervolle Erfahrung, Teil einer größeren Familie zu sein und ich möchte sie nicht missen. Das wir in einem 7 Personen Haushalt ohne Spülmaschine klarkommen mussten, habe ich auch überlebt 😉

Nicht nur meine Gastgeschwister haben mein Auslandsjahr zu etwas Besonderem gemacht, denn ich hatte auch das Glück, großartige Freundinnen kennenzulernen, mit denen ich jede Menge unvergessliche Momente geteilt habe. Vom ersten Tag an haben wir eine enge Bindung aufgebaut und gemeinsame Abenteuer erlebt, die ich nie vergessen werde. Wir haben Filmabende veranstaltet, uns fast jeden Tag nach der Schule bei jemandem Zuhause getroffen und einfach nur Spaß gehabt. Wir sind sogar freiwillig länger in der Schule geblieben, um uns dort gemeinsam Basketballspiele anzuschauen. Die Zeit mit meinen Freundinnen wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben und ich werde sie nie vergessen. Es wird höchste Zeit, dass ich sie wiedersehe, vielleicht klappt es sogar schon diesen Sommer. Drückt mir mal die Daumen.

Festzeiten

Besonders in Erinnerung wird mir auch die Weihnachtszeit bleiben. Die Atmosphäre war einfach magisch, die
Straßen waren mit Lichtern geschmückt und es herrschte eine wundervolle Stimmung. Ich habe sowohl mit meiner Gastfamilie als auch mit meinen Freundinnen viele schöne Momente während der Feiertage verbracht. Wir haben Weihnachtsmärkte besucht, gemeinsam gebacken, sind Schlitten gefahren und haben viele andere tolle Dinge unternommen. Es war eine Zeit voller Freude, Gemeinschaft und Liebe.

Fazit

Zurückblickend auf mein Auslandsjahr lässt sich außerdem sagen, dass es mich positiv verändert und gestärkt hat. Eine der wichtigsten Veränderungen, die ich während meines Auslandsjahres erlebt habe, war meine hinzugewonnene Selbstständigkeit. Durch die Notwendigkeit, mich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden und für mich selbst zu sorgen, habe ich gelernt, eigenständig Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für mein eigenes Wohlergehen zu übernehmen. Ob es darum ging, den Alltag zu organisieren, mich um meine persönlichen Belange zu kümmern oder mich neuen Herausforderungen zu stellen, ich konnte auf meine eigenen Fähigkeiten vertrauen und mein Potenzial entfalten. Zusätzlich dazu habe ich gelernt, mit verschiedenen Situationen umzugehen, die sich manchmal als etwas schwieriger herausstellten, wie beispielsweise Konfliktsituationen mit meinen Freunden. Anstatt diese Konflikte zu meiden oder mich von ihnen überwältigen zu lassen, habe ich gelernt, Initiative zu ergreifen und konstruktive Lösungen zu suchen.

Mein Auslandsjahr in Kanada hat mir eine völlig neue Perspektive eröffnet. Ich habe nicht nur meine Gastfamilie und meine Freundinnen kennengelernt, sondern auch eine andere Kultur, Bräuche und Traditionen erlebt. Es war eine Zeit des Wachstums, der Selbstreflexion und des Austauschs. Ich bin dankbar für jede einzelne Erfahrung und jede Begegnung, die ich machen konnte. Kanada wird für mich immer ein Ort sein, an den ich mit Freude zurückdenke und den ich hoffentlich ganz bald wieder besuchen kann.

Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen

Bis bald, Eure Amelie!