Der Weg in die USA

Moin, die Vorfreude steigt und ich zähle schon die Tage, bis es endlich losgeht. Am 25. Juli  startet mein großes Abenteuer. Bis dahin muss ich noch einiges organisieren, den größten Teil habe ich aber schon geschafft.

Meine Gastfamilie

Ich habe schon recht früh meine Gastfamilie gefunden. Das liegt daran, dass ich zu Ostern 2022 mit Partnership International bereits in Amerika war. Die Gastfamilie und ich hatten uns so gut verstanden, dass ich sie einfach gefragt habe, ob sie mich auch für ein ganzes High School Jahr aufnehmen würden. Die Antwort kam sofort, ein definitives JA! Bereits im Oktober 2022 hatten wir auf deutscher Seite und auf der amerikanischen Seite alle Formulare ausgefüllt. Eingereicht werden konnten sie erst zu meinem 16. Geburtstag, das sieht der Schuldistrikt meiner High School in dem Bundesstaat Colorado so vor. Als die offizielle Bestätigung kam, war auf beiden Seiten die Freude riesig. Meine Gastfamilie liebt Deutschland. Die Kinder lernen Deutsch in der Schule und meine älteste Gastschwester hat letztes Jahr ein Semester in Deutschland studiert. Das hat die restliche Familie zum Anlass genommen und ist im Dezember nach Deutschland geflogen. Sie haben mich und meine Familie besucht und sind eine Nacht geblieben. Wir hatten eine tolle Zeit und mit dem Besuch haben sie mir das Warten auf Amerika verkürzt.

Der Weg zum J1 Visum

Wenn man im Internet nach Erfahrungen bei der Beantragung des J1 Visums sucht, bekommt man schon ein mulmiges Gefühl. Man möchte schließlich nichts falsch machen. Ich kann aber berichten, dass man von Partnership International perfekt darauf vorbereitet wird. Mir wurde ein 32 seitiges Handout gemailt, in dem alles perfekt erklärt wurde. Ich bin es Schritt für Schritt durchgegangen. Das einzig nervige war, dass mich die Homepage der Antragsseite öfter rausgeschmissen hat. Als alles ausgefüllt und bezahlt war, habe ich sofort in Berlin beim Konsulat meinen Interviewtermin gebucht. Innerhalb von neun Tagen hatte ich diesen und ich war schon etwas aufgeregt. Das war aber alles gar nicht so schlimm. Der Beamte hat mir nur drei Fragen gestellt und dann hatte ich den wichtigen „Approved Stempel“ auf meinem Formular. Dann hat es noch einmal fünf Tage gedauert und mein Reisepass mit J1 Visum wurde mir per Kurier zugestellt.

Auswahl meiner Gastgeschenke

Ich mache mir jetzt schon Gedanken, welche Gastgeschenke ich mitbringe. Da ich bereits schon zu Ostern da war, möchte ich ungerne wieder die klassischen Sachen wie Haribo, Schokolade und Souvenirs meiner Heimatstadt mitnehmen. Ich habe ja aber den Vorteil, dass ich alle schon kenne und einige Ideen habe ich schon. Diese werde ich Euch in einem der nächsten Blogbeiträge zeigen, da ich natürlich nicht möchte, dass meine Gastfamilie es schon vorher sieht. Da ich ein sehr kreativer Mensch bin, wird auf jeden Fall etwas Selbstgemachtes dabei sein.

Kontakt zu meiner Schule

Ich denke auch schon darüber nach, welche Fächer ich in meiner High School belegen möchte. Ich durfte bereits zwei Wochen am Unterricht teilnehmen und fand das bereits sehr spannend. In Biologie wurde zum Beispiel viel praktisch gearbeitet. Auch die Musikkurse fanden auf einem hohen Niveau statt. Ich spiele Saxophon und bin gespannt, ob meine jetzigen Fähigkeiten ausreichen einen Kurs zu belegen. Auf jeden Fall werde ich „American History“ belegen. Das interessiert mich sehr. Außerdem möchte ich an meiner Schule einen Deutschkurs unterstützen. Aber das wirklich schönste für mich wäre es, wenn ich in das Football Team meiner Schule komme. Meine Gastschwester hat bereits den Coach angesprochen und ich darf auf jeden Fall vor Schulbeginn beim Fitness und Gewichte heben teilnehmen.

Demnächst findet mein Vorbereitungsseminar statt. Ich fahre nach Bad Honnef und wir werden viele Informationen über unseren Austausch erhalten. Darüber werde ich Euch in meinem nächsten Blogbeitrag berichten.

Bis zum nächsten Mal,

Euer Nils