Hi there!
Es gibt wieder Neues von mir!
Nach 26 Stunden anstrengender Reise und Aufregung war ich endlich da und bin auch direkt von meiner ganzen Gastfamilie und meiner Local Coordinatorin empfangen worden. Es war direkt eine gute und positive Stimmung und ich kam auch echt gut mit meinem Englisch klar, was mich sehr erleichtert hat.
Auf dem Weg zu dem Haus, das ich die nächsten 10 Monate mein Zuhause nennen darf, bin ich mit meinen Gastschwestern mitgefahren. Wir haben Taylor Swift gehört und sind zu einem Frozen Joghurt Place gegangen. Das war super lecker! Auf der Autofahrt war ich überwältigt von den riesigen Bäumen, die es hier gibt und wie grün alles ist.
Als ich das Haus zum ersten Mal betreten habe, habe ich direkt das Gefühl gehabt, dass ich mich hier und mit den Menschen richtig wohlfühlen und eine großartige Zeit haben werde, was sich als mehr als richtig herausgestellt hat. Meine Gastfamilie ist eigentlich sofort zu meiner zweiten Familie geworden und ich fühle mich einfach super wohl bei ihnen.
Ich habe aber nicht realisiert, dass ich jetzt in den USA bin. Ich glaube, das habe ich bis heute nicht. Es ist einfach so surreal, dass dieser riesige Traum jetzt wahr und mein Leben ist.
Schule
In der Woche, bevor die Schule begonnen hat, habe ich viel mit meiner Gastfamilie unternommen. Wir waren in der Stadt, haben viel gekocht, gespielt und ich wurde vielen Freunden und Familienmitgliedern vorgestellt. Ich musste auch meinen Stundenplan aussuchen, was ein wenig überfordernd war, weil es hier so viele Möglichkeiten gibt. Ich bin aber mega zufrieden mit meiner Wahl und habe jetzt Technical Theater, Speech and Debate, Astronomy usw. Auch wenn ich nur acht Fächer habe, finde ich den Unterricht hier abwechslungsreicher.
Am 1. Schultag hat meine Nachbarin mich abgeholt, wir haben das obligatorische Erster-Schultag-Foto gemacht und wir sind zusammen mit dem typischen gelben Bus zur Schule gefahren. Das war super cool und amerikanisch. Sie hat mir dann auch eine Tour durch die Schule gegeben und ich war mega beeindruckt. Jeder Klassenraum und die Flure sind super liebevoll, persönlich und schön eingerichtet. Ich habe auch direkt gemerkt, dass das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern deutlich enger und persönlicher ist.
Vor meinem ersten Schultag hatte ich Respekt. Vor allem hatte ich die Sorge, dass ich während Lunch alleine sitze, aber das war gar nicht so.
Dadurch, dass ich mit Volleyball angefangen habe, habe ich meine jetzige Freundesgruppe kennengelernt und war wirklich nie einsam. Wir sind eine Gruppe von 13 Leuten, wir essen zusammen Lunch, treffen uns privat, sind zusammen zum Homecoming gegangen… Dafür bin ich so dankbar.
Weil wir 4x pro Woche Training und dazu noch Spiele haben, bin ich viel beschäftigt. Aber ich liebe es, weil wir als Team dadurch richtig gut zusammenwachsen und uns durch das viele Training schnell verbessern.
Viele Veränderungen
Alle hier sind so herzlich, lieb und interessiert. Die Menschen hier gehen auf einen zu, machen Komplimente und sind einfach fröhlich und positiv. Das genieße ich so sehr.
In der Zeit, die ich nun schon hier bin, habe ich vor allem gelernt, absolut offen zu sein. Dadurch durfte ich schon so viel erleben, wie auf eine Kürbisfarm zu gehen, bei Theaterstücken mit der Technik zu helfen, ganz viel verschiedenes Essen zu essen und auch einfach glücklich zu sein. Eigentlich bin ich eine Person, die gerne plant und weiß, was auf sie zukommt, aber hier ist vieles ganz anders. So erlebe ich jeden Tag Überraschungen, was mir sehr gefällt.
Ich sehe auch jetzt schon, wie ich mich verändere. Ich übernehme die offene, positive und lebensfrohe Art und es ist eine riesige Bereicherung für mein Leben. Ich bin so gespannt, was das nächste dreiviertel Jahr für mich zu bieten hat.
Liebe Grüße aus Oregon,
Hanna