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Aller Abschied fällt schwer, aber dieses Mal fühlte es sich noch so viel schwerer an. Die letzen Wochen sind nur so an mir vorbei geflogen und auf einmal war der Tag der Tage da und meine Abreise stand an. Und ja natürlich habe ich mich auch gefreut meine Familie und Freunde zu Hause wiederzusehen, aber so toll dieser Gedanke auch war, musste ich dafür mein anderes zu Hause verlassen und dass fiel mir wirklich schwer.
An meinem letzten Tag bin ich mit meiner Gastmutter Hannah morgens zuerst einmal frühstücken gegangen. Super schön und traurig zugleich, so wie alles die letzten Tage, weil man wusste, dass es das letzte Mal sein würde. Wieder zu Hause musste ich die letzen Sachen packen, die ich bis dahin noch gebraucht habe und dann die alles entscheidenden Fragen: Geht alles zu oder wiegt der Koffer zu viel? Mit viel Kraft ging dann doch noch alles rein und ich war sogar unter dem Gewichtslimit. Dass aber nur, weil ich noch einen weiteren Koffer wieder mit zurückgenommen habe.
An alle zukünftigen Austauschschüler: Nehmt so wenig wie möglich mit! Ihr werdet vor Ort so viel Neues kaufen über das Jahr, sowohl weil euer Style sich verändern wird und ihr euch schnell den amerikanischen Weisen anpassen werdet, aber auch weil man so vieles als Erinnerung mitnehmen will.
Dann fing es an mit dem Tschüss sagen, tschüss zu meinem Zimmer, zu meinem Zuhause, tschüss zu den Hunden, dass war besonders schwer und schon waren wir auf dem Weg zum Flughafen. Noch ein letztes Mal haben wir uns einen Iced Coffee zusammen geholt und sind die Straße lang gefahren die wir Tag ein Tag aus zur Schule gefahren sind.
Am Flughafen angekommen haben wir dann erstmal versucht mich einzuchecken und mein Gepäck abzugeben. Am Anfang leider wirklich nur versucht, denn die Dame am Check-In Schalter hat gemeint, mein Nachname wäre in der Buchung und auf meinem Reisepass nicht gleich. Nachdem sie dann sogar nochmal bei jemandem angerufen hat, hieß es auf einmal, wir müssten die komplette Buchung stornieren und komplett neu buchen und dass dies wahrscheinlich nicht mehr auf die selben Flüge möglich ist. Während ich meine Mutter angerufen habe um ihr von den überraschenden Neuigkeiten zu erzählen, hat Hannah bei meiner amerikanischen Organisation angerufen um das alles zu klären. Die haben dann mit Partnership in Deutschland kommuniziert und vorerst hieß es, dass mein Flug vermutlich auf den nächsten Tag umgebucht wird.
In der Zwischenzeit sind sowohl mein Gastvater Jacob als auch Freunde von mir am Flughafen angekommen und ich habe ihnen das Update gegeben, dass ich zu 99% am nächsten Tag fliegen werde. Nach einer Weile wo es immer noch so aussah, dass ich am nächsten Tag fliege, sind dann drei Freundinnen von mir erstmal wieder gegangen und mein Gastvater musste zurück zur Arbeit. „Wir sehen uns morgen“ und „Bis später“ hieß es. Dann ist leider doch alles anders gekommen, nachdem uns dann von dem American Airlines Supervisor vor Ort verkündet wurde ich fliege auf einmal doch, denn es liege gar kein Fehler vor und die Mitarbeiterin hätte sich vertan. Der ganze Stress für nichts. Ich war mental schon komplett darauf vorbereitet gewesen, dass ich erst am nächsten Tag fliege und war natürlich erstmal geschockt. Jetzt musste es aber schnell gehen, denn mein Boarding war nur noch 15 Minuten vorm Start. Das ist natürlich alles nicht so ideal gelaufen. Und letztendlich konnte ich mich nur wegen einem kleinem Lesefehler auf Seiten der Airline, von ein paar meiner Freundinnen, die wieder zurück mussten, als auch meinem Gastvater nicht persönlich verabschieden, weil Sie es nicht rechtzeitig zurück zum Flughafen geschafft haben.
Trotz all dem anfänglichen Stress ging der Rest des Rückflugs dann problemlos vorbei. Bis ich wieder in Hamburg angekommen bin und sogar noch viele Tage danach hat es sich nicht real angefühlt. Auch wenn sich nichts verändert hat, es wie vorher war und man sich sofort wieder zu Hause gefühlt hat, hat es sich gleichzeitig auch so angefühlt, als ob ich in 2 Tagen sowieso wieder in Georgia sein würde. Diese Realität hat dann natürlich auch irgendwann eingesetzt und das Heimweh, dieses Mal in die andere Richtung fing an.
Bis zum nächsten Mal
Eure Lynn