Endlich angekommen!

Das Warten hat sich gelohnt!

Hi, und welcome back auf meinem Blog! Seit meinem letzten Eintrag ist hier ziemlich viel passiert. Während ich bei meinem letzen Eintrag noch gerätselt habe, wo ich hinkommen werde, kann ich jetzt glücklich sagen, dass ich vor einigen Wochen in Ohio angekommen bin.

Aber fangen wir mal ganz von vorn an

Ich habe bisher in einer Kleinstadt in Ohio einige wundervolle Wochen verbracht. Ich genieße die Zeit hier total, trotzdem gibt es immer Herausforderungen bei einem Auslandsjahr.

Eine meiner ersten Herausforderungen erwartete mich noch in Europa, am Flughafen in Zürich, wo mir gesagt wurde, dass ich meinen Anschlussflug in die USA verpasst habe, da mein Flugzeug verspätet ankam. Nachdem ich es nach einer anstrengenden Reise doch noch nach Columbus, Ohio geschafft habe, wurde ich von meiner Gastfamilie total lieb am Flughafen empfangen. Auf der Rückfahrt vom Flughafen war ich zwar total müde vom Flug, habe mich aber trotzdem mit allen unterhalten, und noch einen schönen ersten Abend mit ihnen verbracht.

Ich bin an einem Donnerstag gegen 12 Uhr nachts angekommen, und hatte dann noch circa 10 Tage, um mich richtig einzuleben, bevor die High School startete. Die ersten Tage waren besonders eindrucksvoll, da alles so neu war. Ein Highlight für mich war mein erstes Football Game der Highschool, das ich mit meiner Gastfamilie angeguckt habe. Nach weniger als 24 h in den USA habe ich also schon mein erstes Football game gesehen.

Allerdings waren die ersten Tage auch anstrengend, da ich durch die 6h Zeitverschiebung ein Jetlag hatte. Ich habe in diesen 10 Tagen viel mit meiner Gastfamilie unternommen, und sie richtig kennengelernt. Ich habe zwei kleine Gastschwestern (11 und 13) mit denen ich mich gut verstehe, und ein gutes Verhältnis mit meinen Gasteltern. Mittlerweile habe ich auch den Großteil der Familie und Freunde kennengelernt, und kann sagen, dass ich mich hier wirklich wohlfühle.

Vorbereitung auf die High School

Noch bevor die Highschool angefangen hat, habe ich das Fußball (Soccer) Team der Mädchen kennengelernt (meine Hostmum hatte den Coach schon vor meiner Ankunft kontaktiert, dass ich gerne Fußball spielen würde) und auch schon mit ihnen trainiert. Ich musste glücklicherweise gar keine Sporttasche kaufen, da ich diese zusammen mit den Schul-Trikots von der Schule zur Verfügung gestellt bekommen habe. Ich habe sogar die Fußball-Schuhe einer Freundin bekommen, die ihr nicht mehr gepasst haben, worüber ich mich echt gefreut habe. Ich bin total froh darüber, da ich so direkt neue Leute kennengelernt habe, und Freunde gefunden hab.

My first High School Days

Obwohl ich nervös vor dem ersten Highschool Tag war, verlief dieser echt gut, da sich viele Leute dafür interessiert haben, woher ich komme. Dank meiner Freunde beim Soccer saß ich auch beim Lunch nicht alleine. Meine Highschool ist mit circa 800 Schülern nur ein bisschen kleiner als meine deutsche Schule, unterscheidet sich aber dafür in den Fächern deutlich. Ich habe hier zum Beispiel außergewöhnliche Kurse wie Ceramics & Sculptures oder Schmuckatelier.

Was mich besonders fasziniert, ist der High School Spirit. Ich war bereits bei 4 Football Games, und es ist wirklich genauso wie in den Filmen. Allerdings sind nicht nur die Football-Spiele gut besucht, sondern alle Sportarten finden Publikum bei Heimspielen. Dafür trägt jeder die Schulfarben (in meinem Fall Lila und Gelb) und Hoodies/ Shirts von der Schule.

Obwohl mich die imposanten Football-Spiele und die High School beeindrucken, sind es die alltäglicheren Dinge, wie z.B. ein Spiel mit meiner Gastfamilie gucken, oder mit meinen Gastschwestern und meiner Gastmutter shoppen gehen, die ich hier am meisten genieße.

Der Unterschied zwischen den USA und Deutschland?

Amerika unterscheidet sich in vielen Bereichen von Deutschland. Mir ist hier direkt am Anfang aufgefallen, dass das Essen viel süßer und fettiger ist. Außerdem ist Sport für Amerikaner sehr wichtig. Wir trainieren jeden Tag, haben einmal die Woche Teamdinner, und kommen auch zum Training, wenn wir nicht spielen können (z.B. wegen einer Verletzung). Ich persönlich mag das echt gerne, da sich dadurch eine gute Teamgemeinschaft bildet. Neben den ganz offensichtlichen Dingen fällt einem nach und nach immer mehr auf, was sich zu Deutschland unterscheidet. Hier wird zum Beispiel sehr viel Auto gefahren, und ohne Führerschein ist man hier echt aufgeschmissen, weil es keine andere Transport Möglichkeit gibt. Glücklicherweise haben meine Freunde fast alle schon ihren Führerschein und können mich mitnehmen. Die Schule unterscheidet sich auch stark, da deine Note sich zu 100% aus Quizzes und Tests ergibt, und mündliche Mitarbeit gar nicht gewertet wird. Ich finde die Schule hier nicht besonders schwer, bin aber manchmal immer noch verwirrt, wie anders das Schulsystem hier ist.

Ich glaube, das wars erstmal, aber ich freue mich euch schon bald mehr über mein Leben hier in Ohio zu berichten. Nächste Woche ist Homecoming und Homecoming Week (eine Mottowoche mit verschiedenen Themen pro Tag). Ich bin schon total gespannt, wie es hier weitergeht und was ich noch erleben werde.

Bis bald !!!

Eure Maja 😋