Moritz zieht Bilanz

Meine Highlights.

Hallo! In diesem letzten Blogbeitrag werde ich über die Highlights meiner Zeit in Kanada reden. Mein fünfmonatiger Aufenthalt in Kanada hat mich sehr geprägt. Durch das Zusammenfließen der vielen Kulturen dort habe ich mich viel mit sehr unterschiedlichen Einflüssen beschäftigen können.

Da meine Gastfamilie leider wenig Zeit hatte, mir die Stadt und Umgebung zu zeigen, habe ich gelernt deutlich selbstständiger zu leben und mich selber zu organisieren. Deshalb würde ich sagen, dass Selbstständigkeit und Verständnis für andere Kulturen die beiden Dinge sind, in welchen ich mich am stärksten während meines Aufenthalts verbessert habe.

Daher sollte man sich bewusst sein, dass, wenn man so einen Aufenthalt plant, man damit rechnen muss, viel selber zu organisieren und zu planen.

Nun aber zu meinen Highlights: Die beiden Dinge, die Vancouver meiner Meinung nach ausmachen, sind die unglaubliche Natur um die Stadt herum und die sehr internationalen Einflüsse.

Erst einmal zur Natur: Ich hatte im letzten halben Jahr die Möglichkeit Skifahren zu gehen, zu wandern, am Strand und in Seen zu schwimmen und wilde Tiere zu beobachten und mit ihnen sozusagen „zusammenzuleben“. Zum Beispiel wurde der Hund meiner Gastfamilie einmal von einem Stinktier angegriffen, weshalb das Haus den Rest des Tages nicht optimal gerochen hat. Auch Kojoten, Eichhörnchen und sogar Kolibris waren für mich keine Seltenheit. Ich habe das Gefühl, in einer wilderen Natur, als ich sie aus Europa kenne, unterwegs zu sein, sehr genossen. Ich konnte mir Whistler, Grouse Mountain, Lynn Canyon, Victoria, White Rock und noch viele andere tolle Orte anschauen, die Vancouver eben so lebenswert machen.

Der andere Punkt ist die kulturelle Vielfalt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es in Vancouver Mehrheiten oder Minderheiten gibt. Menschen kommen aus der ganzen Welt in diese Stadt, um ein besseres Leben zu haben und alle erwarten andere Kulturen dort, weshalb sie alle sehr offen sind. Es macht mir einfach unfassbar viel Spaß kulturelle Unterschiede, aber vor allem Gemeinsamkeiten zu finden und ein Verständnis gegenüber anderen Kulturen oder sogar Freundschaften aufzubauen. Und ich glaube, dass man in Vancouver gerade das
besonders gut machen kann, da es keine vorherrschende Kultur gibt, nach der sich alle richten müssen. Zum Beispiel habe ich manche Tage ausschließlich mit Südamerikanern, Italienern oder Ukrainern verbracht und konnte so viel Neues lernen.

Aber natürlich gibt es auch Dinge in Vancouver, welche nicht optimal sind. Es ist sehr teuer dort, weshalb es dort wahrscheinlich so viele Obdachlose gibt. Trotzdem habe ich mich aber sehr sicher gefühlt. Insbesondere in Richmond, wo ich gelebt habe und zur Schule gegangen bin, war es sehr sicher und sauber. Alles in allem waren das wahrscheinlich die aufregendsten Monate meines Lebens und ich bin sehr dankbar, dass mir das möglich gemacht wurde. Ich kann jedem, der die Möglichkeit dazu hat, empfehlen, diesen Aufenthalt zu machen, es wird eine unvergessliche Zeit werden.

Die Bilder zu diesem Beitrag gehören zu meinen persönlichen favorites, wobei ich die Fotos, wo meine Freunde drauf sind noch lieber mag. Diese kann ich jedoch leider nicht posten.

Viele Grüße, Moritz