Vom Schnee in den Flieger

Auf Skiern der Abreise entgegen

Hallo, die letzten Wochen vor meiner Abreise vergingen deutlich schneller als ich erwartet habe. Da ich mich vor den Winterferien noch mit Arbeiten in allen Schulfächern beschäftigen musste, hatte ich gar nicht großartig Zeit mir Gedanken zu machen. Dies hat sich auch in den Ferien gehalten, da in der ersten Woche Weihnachten lag und ich in der zweiten Woche noch mal das Glück hatte, mit meinem Bruder und meinem Vater Skifahren zu gehen. Sowohl Weihnachten als auch das Skifahren hat mir viel Spaß gemacht, ich habe aber, abgesehen davon, dass ich versucht habe, mich beim Skifahren nicht zu verletzen, selten daran gedacht, dass mein Flug bald ansteht.

Nach den Ferien, also direkt nach dem Skifahren, war das Ganze schon anders. Plötzlich waren es nur noch drei Wochen bis zum Abflug und ich hatte schon ein Zoom Meeting, bei dem ich über meine Ankunft am Flughafen in Vancouver informiert wurde. Was ich wirklich interessant finde und vorher nicht erwartet hatte, ist, dass ich unbewusst anfing, Dinge, die ich an meinem Leben in Deutschland schätze oder auch nicht schätze, stärker wahrzunehmen. Ich habe mich dann also noch ein letztes Mal mit meinen Freunden abends getroffen, bevor ich zwei Wochen vor meinem Abflug versucht habe, mein Risiko, Corona zu bekommen, möglichst gering zu halten.

Viele Kulturen auf einem Fleck

Meine Gastfamilie habe ich auch schon vor meiner Abreise kennengelernt, es ist ein brasilianisches Paar, das schon seit Längerem in Kanada lebt. Sie haben eine Tochter und einen Hund. Ich soll auch einen türkischen Gastbruder bekommen, mit ihm hatte ich bis

 zur Abreise noch keinen Kontakt. Mit meiner Gastfamilie bin ich bisher sehr zufrieden. Meine Schule ist nicht weit entfernt und das Haus sieht sehr gemütlich aus. Ich habe vor der Abreise auch schon mal mit meiner Gastmutter gefacetimed und einige Regeln und Interessen ausgetauscht. Ihre Schwester, welche nebenan wohnt, hat auch internationale Schüler aufgenommen. Mit einem Schweden und einem Italiener in meinem Alter hatte ich vorab schon Kontakt. Vor meinem Flug musste ich dann noch einen PCR-Test besorgen und die letzten Vorbereitungs-Meetings abschließen.

Ich kann auf jeden Fall sagen, dass ich mich auf all die Erfahrungen, die ich machen werde, sehr freue.

Wenn ihr mehr von meinen Eindrücken vor Ort erfahren wollt, schaut doch mal bei meinem Instagram (moritz_abroad) vorbei. Inzwischen bin ich in Kanada angekommen und werde euch im nächsten Beitrag über meine erste Zeit hier berichten.