Mein Vorbereitungsseminar

Moin,

dies wird mein letzter Beitrag sein, den ich aus Deutschland schreibe, denn in nicht einmal drei Wochen bin ich schon bei meiner Gastfamilie in Colorado. Der Gedanke daran macht mich so unendlich glücklich. Um perfekt auf meinen Schüleraustausch vorbereitet zu sein, habe ich Anfang Juni ein Vorbereitungsseminar von Partnership International besucht. In diesem Beitrag möchte ich euch darüber berichten.

Ich bin am Freitagmorgen in meiner Heimatstadt gestartet. Ich hatte das Glück, dass meine Eltern mich mit dem Auto mitgenommen haben. Sie haben mich um 14:30 Uhr an der Jugendherberge in Bad Honnef „rausgeschmissen” und sind weiter in den Kurzurlaub gefahren. Bei einer Anreise mit der Bahn hätte ich um 5:30 Uhr starten müssen 😉

Einige andere Austauschschüler waren schon da und ich kam sehr schnell ins Gespräch. Schließlich hat man ein gemeinsames großes Ziel vor Augen und hat sich viel zu erzählen. Natürlich war das Hauptthema: „Hast Du schon eine Gastfamilie?“ und „Wo wirst Du leben?“. Sehr viele hatten noch keine Gastfamilie, aber das ist ganz normal. Das liegt nicht daran, dass keine Gastfamilien gefunden werden, sondern an den High-Schools. Diese entscheiden oft erst in den Sommerferien, ob sie Austauschschüler aufnehmen.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, haben wir am ersten Abend über Deutschland und Amerika gesprochen und über unsere Erwartungen an das High School Jahr. Wir waren ca. 50 Austauschschüler und wurden deshalb in zwei Gruppen eingeteilt. Pro Gruppe gab es 4 Teamer, die uns durch das Seminar geführt haben. Meine Teamer waren supernett (Danke an Sarah, Johanna, Hanna und Leo).

Nach dem Frühstück am Samstag und Sonntag starteten wir den Tag mit einem Warm-up-Tanz. Das war schon sehr lustig. Tagespunkte waren: Leben im Gastland / Gastfamilie, Unterschiede zwischen den Ländern und richtiges Verhalten, High School Leben und meiner Meinung nach das wichtigste Thema: Herausforderungen und deren Lösungen. Zu diesem Thema wurden Gruppen gebildet und jede Gruppe durfte sich in einem Rollenspiel mit einer Herausforderung auseinandersetzen. Drei der Teamer waren eine Jury und die Rollenspiele wurden nach Kreativität, Darstellung der Herausforderung und Lösungsansatz beurteilt. Mir hat sehr gut gefallen wie die Gruppen gebildet wurden. Es wurde sehr oft durchmischt. Mal wurde nach Schuhgröße eingeteilt, dann nach Körperlänge oder Alter. Somit hat man ganz viele Kontakte geknüpft. Wir konnten sehr viele Fragen stellen und die Teamer haben diese großartig beantwortet.

Ich kann sagen, dass ich mich durch das Seminar sehr gut vorbereitet fühle. Uns wurden Herausforderungen und deren Lösungsansätze nähergebracht und wir wurden über Vorurteile aufgeklärt. Wir Teilnehmer wurden aktiv mit eingebunden durch Gruppenarbeiten, Basteln und kreatives Denken. Dadurch war das Seminar sehr abwechslungsreich. Ich habe sehr viele neue und supernette Menschen kennengelernt. Einige von ihnen werde ich bei der Orientierungswoche in Washington D.C. wieder treffen. Darauf freue ich mich sehr.