Schüleraustausch während Corona – Meine ersten Erfahrungen

Ankunft in den USA

Nun ist bald schon mein erster Monat in den USA vorbei. Nachdem ich am 23. August endlich deutschen Boden verlassen durfte, hat mein kleines Abenteuer nun begonnen. Leider war lange nicht klar, ob ich aufgrund der Corona-Pandemie überhaupt einen Schüleraustausch machen darf. Aber am Ende hat sich noch alles zum Guten gewendet und ich durfte von Frankfurt aus starten.

In New York musste ich jedoch einen Zwischenstopp einlegen und dort eine Einreise- und Gesundheitskontrolle wegen der Corona-Pandemie der amerikanischen Behörden durchlaufen. Von New York ging es dann weiter nach Austin, Texas. Dort hat meine Gastfamilie mir einen mehr als herzlichen Empfang bereitet. Vom Flughafen ging es dann direkt weiter in ein amerikanisches Restaurant wo ich meinen ersten Burger verspeist habe. Nach einer kurzen Haustour bin ich dann müde ins Bett gefallen.

An den Tagen danach wurde mir sowohl die Nachbarschaft, als auch der Rest der Stadt Austin gezeigt. Zudem habe ich mich fast täglich im Pool meiner Gastfamilie abgekühlt. In Texas wird es nämlich sehr warm, bis zu 41 Grad im Sommer. Zum Glück lässt es sich jedoch mit Klimaanlagen gut aushalten und so langsam fängt es auch an etwas kühler (damit meine ich 25-30 Grad Celsius) zu werden.

Meine amerikanische High School

In Austin werde ich mit der James Bowie High School eine ziemlich große Schule besuchen. Leider ist meine Schule aufgrund von Corona vorübergehend geschlossen und der Unterricht findet im ersten Monat nur Online statt. Online Unterricht bedeutet, dass man sich von Zuhause aus in eine Video-Konferenz mit Lehrern und anderen Schülern einloggt.

Mittlerweile habe ich schon meine erste Online-Unterrichtswoche hinter mir. Anfangs war es noch ziemlich ungewohnt alle Schulsachen vom Laptop aus zu machen. Jedoch hat der Online-Unterricht auch schon einige witzige Momente hervorgebracht, wie z.B. ein Geschichtslehrer der während der Autofahrt unterrichtet oder auch Haustiere, die in den Unterricht hineinplatzen.

Meine Kurse durfte ich bereits nach der Ankunft wählen. An meiner Schule werden viele Kurse angeboten, die man nicht in Deutschland wählen kann wie z.B. Ethik oder Umweltsysteme.

Einen großen Stellenwert an amerikanischen Schulen hat zudem der Sport. Ich habe mich dem Cross-Country Team angeschlossen. Mit Cross-Country ist Geländelaufen durch die Natur gemeint. Jeden morgen trainieren wir von 6.45 bis 8.15 vor Unterrichtsbeginn.  Im Moment heißt es also für mich, morgens 3-5 Meilen zu laufen, danach Zuhause zu duschen und frühstücken und anschließend am Online Unterricht teilzunehmen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass ich die Zeit bisher genossen habe und mich schon einigermaßen eingelebt habe. Aber natürlich freue ich mich noch auf die vor mir liegenden Monaten meines Schüleraustausch während der Corona-Pandemie.