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Hello again,
Leider mein letztes Hallo in diesem Blog hier, denn ich bin vor 2 Wochen aus den USA zurückgekommen und habe damit schon meine 5 Monate und damit eine der besten Zeiten meines Lebens beendet. In meinem letzen Blogeintrag hier, werde ich nun über 3 meiner Highlights aus der Zeit in den USA, den Abschied und die ersten paar Tage zurück in Deutschland berichten.
Mein erstes Highlight war ein Trip nach Kalifornien. Im Dezember bin ich mit meiner Gastfamilie nach San Francisco geflogen, wofür ich super dankbar bin. Es war echt total beeindruckend diese Stadt mal live und in Farbe zu sehen. Direkt am Anfang haben wir uns Alcatraz, die alte Gefängnisinsel, angeguckt und das war total interessant. Die Zellen in denen die Gefangenen gelebt haben war sehr klein und wirklich kein schöner Ort zum Leben.
Sonst sind wir viel durch die Stadt gelaufen und haben uns die Sehenswürdigkeiten angeguckt, wie zum Beispiel die Golden Gate Bridge. Da sind wir natürlich auch drüber gelaufen und es war total windig aber man hatte einen sehr schönen Ausblicken auf die Stadt. Genauso als wir bei Sonnenuntergang auf einen Aussichtspunkt gestiegen sind, das war auch traumhaft schön! Außerdem haben wir viele von den kleinen, süßen Cable Cars gesehen, die man in den Filmen immer sieht, wenn wir von A nach B gelaufen sind. Zum Beispiel von Chinatown, was echt mal ein ganz anderer Vibe hatte, aber trotzdem irgendwie cool, zu einem der Strände in San Francisco. Wir konnten natürlich nicht schwimmen gehen weil es zu kalt war, aber Strände und Meer sind doch eigentlich immer toll.
Abends sind wir in kleine Restaurants gegangen und haben dort super gut gegessen, aber mindestens einmal zum „IN-N-OUT Burger“ zu gehen durfte natürlich auch nicht fehlen.
Ingesamt waren wir sechs Tage dort und ich bin überglücklich, das erlebt haben zu dürfen.
Kommen wir nun zu meinem zweiten Highlight: dem Cheerleading. Am Anfang hätte ich echt nicht gedacht, das mir das so viel Spaß macht aber ich bin total froh das gemacht zu haben. Dadurch habe ich einfach so tolle Freundinnen kennengelernt und bin selbst über mich hinausgewachsen. Besonders in der Zeit, als die Wettkampf Saison angefangen hat, denn da gab es immer mal wieder Druck im Team weil der ein oder andere Stunt nicht geklappt hat, aber zum Schluss hat alles geklappt weil wir uns immer gegenseitig angefeuert haben und einen sehr starken Teamgeist hatten. Dieses Gefühl war einfach toll. Zu wissen, dass egal was passiert, das Team als Freundinnen aber eben auch als Mannschaft hinter dir stehen. Bei uns im Team gab es zum Beispiel immer mal wieder vor Wettkämpfen ein oder zwei Tage vorher einen Ausfall einer wichtigen Person, sodass wir unsere ganze Routine umstellen mussten oder jemand Neues musste alles innerhalb von einem Tag lernen. Aber wir haben es immer als Team geschafft, weil wir nie aufgeben und uns immer gegenseitig Mut zugesprochen haben. Das war jedesmal ein Gänsehaut Moment für mich. Aber der beste Moment war, als wir nach dem Wettkampf als Team zusammengekommen sind, unseren Teamspruch aufgesagt und gefeiert haben weil alles so gut geklappt hat. Dieser Moment war unvergesslich für mich.
Und nun zu meinem letzen Highlight, dieses ist vielleicht in bisschen allgemein und einige würden es nicht als Highlight bezeichnen, aber für mich war das Kennenlernen so vieler wunderbarer Menschen definitiv eins. Angefangen bei meiner Gastfamilie, die mich direkt total lieb in Empfang genommen hat, mit mir so viel unternommen hat, mich überall hingefahren hat, mit mir gelacht hat, mir in schwierigen Situation geholfen hat, usw… Ich könnte jetzt noch so viel mehr aufzählen aber das ist mir jetzt als Erstes eingefallen. Ich bin so dankbar, diese wunderbaren Menschen jetzt meine zweite Familie nennen zu dürfen. Aber natürlich gilt das nicht nur für meine Gastfamilie, sondern auch für all meine Freunde die ich dort kennengelernt habe, amerikanische Freunde sowie andere Austauschschüler die ich dort getroffen habe. Alle waren von Anfang an super nett und aufmerksam und haben mir immer geholfen. Mit diesen Menschen habe ich so viel Zeit verbracht in der ich einfach nur glücklich war. Ich werde hier jetzt keine 50 Dinge aufzählen, weil das ein bisschen langweilig wäre, aber alle meine Freunde dort habe ich total lieb gewonnen.
Es sind aber nicht nur Freunde und Familie ein Highlight für mich gewesen sondern alle Menschen die ich kennenlernen durfte, wozu auch meine Lehrer, meine Coaches oder mein Local Coordinator gehören. All diese Menschen haben dafür gesorgt, dass meine 5 Monate in den USA zu einem meiner besten Erlebnisse in meinem Leben geworden sind und das ist einfach unglaublich.
So, das war jetzt ein bisschen kitschig, aber ich sag’s euch jetzt schon, es wird euch ganz genauso gehen wenn ihr im Ausland seid.
Reden wir aber doch mal über den Abschied. Der war tatsächlich gar nicht mal so leicht. Natürlich habe ich mich wahnsinnig auf meine Familie und Freunde in Deutschland gefreut, aber als ich mich von ihnen verabschiedet habe, wusste ich, dass ich sie in 5 Monaten wieder sehe. Das wusste ich bei dem Abschied in Amerika nicht. Aber dadurch, dass ich kurz nach den Weihnachtsferien geflogen bin, hatte ich genug Zeit mich nochmal mit all meinen Freunden zu treffen um ihnen „Tschüss“ zu sagen. Das fiel mir nicht leicht aber ich habe mit allen noch etwas Schönes zum Abschied unternommen, sodass ich noch mehr tolle Erlebnisse mit ihnen sammeln konnte. Auch bei meinem letzen Cheer-Training war es nicht so einfach ein letztes Mal die Halle zu betreten und zu verlassen. Besonders, weil mein Team mir noch ein so schönes Abschiedsgeschenk geschenkt hat: eine Bilderrahmen mit einem Teamfoto, wo jeder noch einen kleinen Text drauf geschrieben hat, das war wirklich total süß und ich habe mich riesig gefreut.
Als ich das dann schließlich geschafft hatte, hat nur noch meine Gastfamilie gefehlt und das war auch alles andere als leicht. Den Abend vorher haben wir alle zusammen verbracht, noch einmal gespielt und gelacht bis es spät war. Als es dann am nächsten morgen Zeit war, war ich schon sehr traurig aber da haben sie mir gesagt, dass sie im Sommer nach Deutschland kommen werden, was den Abschied auf jeden Fall erleichtert hat.
Im Flugzeug dann, war ich sehr traurig, weil ich realisiert habe, dass das nun das Ende ist und ich, sobald ich wieder in Deutschland bin, von meinem Traum aufwache. Aber dann habe ich mir klargemacht was für eine unfassbar tolle Zeit ich hier hatte und das eigentlich gar kein richtiger Abschied war, sondern nur ein „Bis zum nächsten Mal“.
In Deutschland angekommen habe ich mich dann aber sehr gefreut meine Familie nach so langer Zeit endlich wieder zu sehen. Das war ein sehr schöner Moment. Meine Mutter hat mich vom Flughafen abgeholt und wir sind nach Hause gefahren, wo ich dann auch meine Vater und meinen Bruder in die Arme schließen konnte. Das Erste was wir zusammen gemacht haben, war essen. Und zwar typisch deutsch, leckeren Sauerbraten mit Klößen und Rotkohl, das war eine Freude nach 5 Monaten! Dann haben wir uns ganz viel unterhalten und viel erzählt, bis es plötzlich an der Tür geklingelt hat und lauter Freunde vor der Tür standen. Ich war total überrascht aber auch super glücklich! Meine Mutter und eine Freundin hatten für mich eine Überraschungsparty organisiert und ich hatte einen wunderschönen Abend, an dem es sich so angefühlt hat, als wäre ich gar nicht weg gewesen (also natürlich im positiven Sinne).
So, das wars jetzt erstmal von mir. Dies war mein Abschlussbericht. Ich hoffe, euch haben meine kleinen Einblicke gefallen und euch weitergeholfen! Ich verabschiede mich damit jetzt auch von euch, macht es gut und genießt jede Sekunde eures Auslandsjahres, denn es endet viel zu schnell!
Eure Helena