Reverse Culture Shock

Hallo,

heute melde ich mich leider schon nicht mehr aus Irland bei euch. Ich bin mittlerweile seit ziemlich genau einem Monat zurück, kann es aber immer noch nicht richtig fassen.

Der Abschied

Es ist für mich sehr schwer, die ganzen Gefühle und Erfahrungen, die ich in den letzten Wochen erlebt habe, in Worte zu fassen. Für mich hat es sich sehr komisch angefühlt, nach etwas über fünf Monaten wieder in Deutschland zu sein. Einerseits empfinde ich es bei vielen Gelegenheiten, als wäre ich überhaupt nicht weggewesen, aber andererseits nehme ich alles auf einmal ganz anders wahr und weiß vieles auch mehr zu schätzen. Für mich war es super emotional, mich von meinen Freundinnen in Irland zu verabschieden, da mir diese wirklich das Gefühl von einem zweiten Zuhause gegeben haben. Aber auch der Abschied von meiner Gastfamilie war sehr schwer, da es für mich so normal geworden ist, jeden Tag mit ihnen zu verbringen.

Die Rückkehr

Jetzt, da ich wieder zuhause bin und meine Familie, Freunde und Schule wieder habe, bin ich sehr glücklich wieder hier zu sein, auch wenn ich von Irland erst nicht wegwollte. Die größte Umstellung war für mich glaube ich tatsächlich nur, dass es nicht mehr jeden Tag Kartoffelbrei gibt. Einen Reverse Culture Shock habe ich nicht erfahren, aber viel dazugelernt. Ich denke das liegt daran, dass ich auch in Irland die Möglichkeit hatte mit meiner Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben und jetzt eben auch genau andersrum.

Es war eine wunderschöne Zeit und ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit hatte. Ich würde es definitiv jedem weiterempfehlen, auch wenn nicht alles glatt lief.

Slán,

Matilda