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Cornwall hat die längste Küstenlinie in ganz England, was auch dazu geführt hat, dass ich sehr oft mit meiner Gastmutter am Meer spazieren oder wandern war. Die Natur dort und vor allem die Küste ist einfach beeindruckend. Was dann auch nicht fehlen durfte, war ein „Afternoon Tea“ mit Scones und Tee natürlich. Leider gibt es hier in Deutschland keine „Clotted Cream“ was es schwieriger macht einen echten britischen „Afternoon Tea“ zuzubereiten.
Neben den Wanderausflügen gab es viele Treffen mit den Verwandten. Jeden Sonntag zum Beispiel, kam der Rest der Familie zum „Roast Dinner“ zu Besuch. Mit meinen Freunden habe ich viel unternommen. Wir waren in Exeter oder in Looe aber auch oft in Plymouth. Durch die vielen Freistunden konnte ich außerdem sehr viel Zeit mit meinen Freunden in der Schule verbringen.
Ich hatte das große Glück, dass ich in England nur sehr kurz Homeschooling hatte und wir die meiste Zeit dann im Präsenzunterricht waren. Dadurch konnte ich das englische Schulsystem ohne richtige Einschränkungen kennenlernen. Eine große Umstellung für mich war, dass ich nur drei Fächer hatte und dass ich ein Jahr über meiner eigentlichen Klassenstufen eingestuft war. Nach kurzer Zeit war das aber eigentlich kein Thema mehr und es war eine tolle Erfahrung mal ein ganz anderes Schulsystem kennenlernen zu dürfen.
Dadurch, dass Mitte April auch nochmal die Regelungen gelockert wurden, konnte ich dann am Ende Hockey spielen, was mir unglaublich viel Spaß gemacht hat.
Ich hatte eine unvergessliche Zeit in England, trotz Corona. Ich kann es nur jedem weiterempfehlen seinen Auslandsaufenthalt in England zu verbringen.
Lilly 😉
Dieses Vorurteile stimmt zum Teil. Die Briten beschäftigen sich natürlich nicht den ganzen Tag mit den Royals, wenn aber etwas passiert, ist es ein größeres Thema hier. Dadurch, dass zum Beispiel vor kurzem Prinz Philip gestorben ist, konnte ich auch miterleben, wie sehr sich die Briten zur Royal Family zugehörig fühlen. In der Zeit bis zu seiner Beerdigung gab es ein „national mourning“, d.h. im Radio und im Fernsehen liefen nur bestimmten Dinge, alle Flaggen hingen auf Halbmast und auf jeder englischen Website stand, dass Prinz Philip gestorben ist. Die Beerdigung habe ich mir mit meiner Gastmutter zusammen auch angeschaut, wie viele andere Briten auch.
Diesem Vorurteil kann ich nur zustimmen. Man sagt bei allem „Sorry“, selbst wenn man nicht schuld ist. Aber es ist dann doch irgendwie netter, wenn man sich zusätzlich entschuldigt 🙂
Wenn man in der Schule das Klassenzimmer verlässt, gehört es sich auch von den Lehrern und Lehrerinnen mit den Worten „Thanks Sir!“ oder „Thanks Miss!“ zu verabschieden.
Ich hoffe, euch hat der Beitrag gefallen und ihr konntet etwas über die englische Kultur mitnehmen.
Bis zum nächsten Mal!
Lilly 😉