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Zwei Monate ist es nun schon her, dass ich mein Leben in meine Koffer gepackt, mich bei meinen Freunden und meiner Familie verabschiedet habe (nein, das war nicht so leicht, wie es hier gerade vielleicht klingt) und in ein Flugzeug gestiegen bin, das mich damals noch zu „wildfremden“ Menschen in ein mir unbekanntes Land gebracht hat. Bei diesen Menschen, die nun eine zweite Familie für mich geworden sind, lebe ich jetzt schon ganze zwei Monate. Es klingt verrückt, wie das hier steht, aber ist ein Auslandsjahr nicht genauso? Etwas waghalsig und verrückt, aber gleichzeitig auch so wunderschön und einmalig?!
Also, wie lief die erste Zeit und meine Anreise in den USA denn nun eigentlich so ab?
Am 16. August habe ich meine Koffer geschnappt, bin sehr früh zum Flughafen nach Düsseldorf gefahren und habe den ersten Flieger genommen. Von 6.20 Uhr deutscher Zeit bis 17.14 Uhr amerikanischer Zeit war ich dann unterwegs. Ich würde mal behaupten, im Flugzeug oder an Flughäfen ist es jetzt nicht so interessant, daher mal ein kleiner zeitlicher Sprung zu meiner Ankunft…
Jap, hier sind wir dann nun auch schon: Am Flughafen in Columbus, Ohio! Mit ein bisschen Übung wusste ich ja jetzt schon, wo ich hin musste und bin dann zielsicher zur Kofferausgabe gegangen und hätte dabei sogar fast meine Gastfamilie übersehen. Wie? Das weiß ich auch nicht, denn dort standen 4 Kinder mit einem Plakat mit der Aufschrift „Welcome Solvej“ und zwei Luftballons. Also haben wir uns begrüßt, ich habe meine Gastmutter umarmt und wir sind dann gemeinsam zur Kofferausgabe gegangen. Zum Glück kam mein Koffer auch sehr sehr schnell, sodass es nach einem Willkommensfoto dann auch schon ab ins Auto ging. Auf dem Weg nach Hause haben wir dann noch „supper“ (Abendessen) geholt und ich konnte nach dem langen Flug endlich wieder etwas richtiges essen. (Ich möchte das Flugzeugessen nicht schlecht reden, aber als Vegetarierin ist das Angebot wirklich sehr eingeschränkt.)
Nach etwa einer Stunde Fahrt sind wir schließlich zu Hause angekommen, die Kinder haben mir ihre Zimmer, das Badezimmer und natürlich auch mein Zimmer gezeigt. Nun wusste ich, was ich trinken kann (nämlich nicht das Leitungswasser aus dem Hahn, weil dieses Wasser normalerweise sehr chlorhaltig ist), wie die Dusche funktioniert und ganz wichtig, wo ich denn überhaupt dieses Jahr bleiben werde. Auf meinem Schreibtisch lagen auch schon ein paar Dinge für die Schule, mein Schlüssel und die wohl beste Süßigkeit, die es überhaupt gibt: Reese’s. An alle, die noch nicht in den wunderbaren Genuss gekommen sind: Das ist eine amerikanische Süßigkeit, die aus Peanutbutter und Schokolade besteht.
Nun aber wieder zu den wirklich grundsätzlichen Dingen (auch, wenn Reese’s schon echt wichtig sind):
Meine erste Zeit war sehr aufregend! Ich habe meine Gastfamilie besser kennengelernt, musste so einige Male über meinen Schatten springen und gehe jeden Tag „out of my comfort-zone“.
Ich muss sagen, dass ich meistens einfach darüber hinweg sehe, wenn ich traurig bin oder wenn ich mal Heimweh habe. Natürlich bewegt es mich, dass ich mehrere Tausend Kilometer von meinem üblichen Leben entfernt bin, aber wenn ich ein großes Ding daraus mache, wird es nur schlimmer. So war ich sehr sehr dankbar, dass mir meine Gastfamilie viele Dinge um die Stadt herum gezeigt hat und ich quasi keine Zeit hatte, mich mit Heimweh zu beschäftigen. Das soll aber nicht heißen, dass ich keines hatte oder man es nicht haben sollte! Heimweh ist am Ende doch nur ein gutes Zeichen, dass man Menschen hat, die man liebt und dass man ein schönes Zuhause hat.
Meine erste Zeit mit meiner Gastfamilie war eine sehr schöne und wichtige Zeit. Es ist normal, dass es gerade am Anfang schwierig ist, in eine komplett neue Familie zu kommen und mit ihnen zusammenzuleben. Mit der Zeit habe ich mich aber gut einleben können und ich fühle mich sehr wohl hier! Wir haben Ausflüge in ein Gartencenter gemacht, waren auf dem Farmer’s Market und mein Gastvater und ich haben einen Ausflug in den Freizeitpark „Cedar Point“ unternommen.
Neben diesen und noch vielen weiteren Ausflügen und Erlebnissen ging dann auch die Highschool los und ich bin ins Tennis-Team gekommen. Vor meinem Auslandsjahr habe ich noch nie Tennis gespielt, aber ich habe mir vorgenommen, hier so viele neue Sachen wie nur möglich auszuprobieren. Das war es auf jeden Fall wert!
UND: Trommelwirbel bitte… 🥁🥁🥁 Wir waren im Urlaub in Outer Banks, North Carolina!
Nun sitze ich hier wieder in meinem Zimmer und schreibe diesen Blogeintrag. Wir sind gerade aus Outer Banks zurückgekommen, wo wir unsere Ferien verbracht haben. Eine tolle Woche, in der ich anstatt zur Schule an den Strand gegangen bin und viel Zeit mit der ganzen Familie (Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen, Großeltern und natürlich meiner wundervollen Familie!!) verbringen konnte.
Also an alle, die vielleicht gerade in der Planung ihres Auslandsjahres sind: Es lohnt sich, den ganzen Papierkram zu machen! Und an alle, die gerade selber in ihrem Abenteuer stecken: Viel Spaß und genießt die Zeit!! 😊 Ich kann kaum glauben, dass es nun wirklich schon zwei ganze Monate sind! Na, dann mal auf die kommenden acht!
CHEERS!
Eure Solvej